Im Schuljahr 2021/2022 haben an den allgemeinbildenden Schulen rund 709.000 Lehrerinnen und Lehrer gearbeitet - 40,6 Prozent davon in Teilzeit. Damit lag die Teilzeitquote auf dem höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Besonders Frauen reduzieren häufig ihre Arbeitszeit: Die Teilzeitquote war bei Lehrerinnen mit 48,2 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Lehrern, von denen 20,1 Prozent in Teilzeit arbeiteten.
Dabei gab es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Bundesländern. Während in Bremen und Hamburg (je 52,4 Prozent) im Schuljahr 2021/2022 mehr als die Hälfte des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen in Teilzeit arbeitete, waren es in Thüringen (21,9 Prozent) und Sachsen-Anhalt (20,7 Prozent) nur gut ein Fünftel.
36,6 Prozent waren 50 Jahre oder älter
Gut ein Viertel (25,7 Prozent) der Lehrerinnen und Lehrer war den Angaben zufolge zwischen 50 und 59 Jahre alt, 10,9 Prozent waren 60 Jahre und älter. Der Anteil der jüngeren Berufseinsteigerinnen und -einsteiger fällt geringer aus: Die unter 35-Jährigen machten 21,1 Prozent der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen aus.
Besonders in den ostdeutschen Bundesländern war der Anteil älterer Lehrkräfte hoch. In Sachsen-Anhalt stellten sie 60,8 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer, in Thüringen 57 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern 55,9 Prozent und in Sachsen 52,2 Prozent. Der Anteil an jüngeren Lehrkräften im Alter von unter 35 Jahren war im Saarland mit 25,6 Prozent besonders hoch, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (23,1 Prozent) und Bremen (22,4 Prozent).
Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Lehramtsstudiengängen war den Angaben zufolge erstmals seit dem Studienjahr 2015/2016 wieder rückläufig: Im Studienjahr 2021/2022 begannen knapp 32.300 junge Leute ein Lehramtsstudium - das waren 13,7 Prozent weniger als im Studienjahr 2020/2021. Der Rückgang fiel dabei deutlich stärker aus als der demografisch und pandemiebedingte Rückgang bei den Studienanfängerinnen und -anfängern aller Studiengänge, der um 3,7 Prozent zurückging.
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