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Klingbeil für Verteidigungs-Bündnis mit Industrie

Zwischen eigener Verteidigung und Waffenlieferungen an die Ukraine: SPD-Chef Klingbeil fordert einen »nationalen Pakt für Sicherheit«. Das Sondervermögen müsse in »Rekordgeschwindigkeit« genutzt werden.

Lars Klingbeil
Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil bei einem Pressetermin in Berlin. Foto: Kay Nietfeld
Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil bei einem Pressetermin in Berlin.
Foto: Kay Nietfeld

SPD-Chef Lars Klingbeil hat eine bessere Zusammenarbeit von Politik und Industrie bei Fragen der Verteidigung und nationalen Sicherheit gefordert.

»Wir brauchen einen nationalen Pakt für Sicherheit: ein großes Bündnis von Politik und Industrie, damit sich Deutschland ausreichend verteidigen kann, wir unsere Bündnisaufgaben erfüllen und zugleich weitere Waffen in die Ukraine liefern können«, sagte Klingbeil der in Niedersachsen erscheinenden »Böhme-Zeitung«. Die Industrie könne ihren Teil beitragen, indem sie Produktionskapazitäten langfristig ausbaue.

Wichtig sei aber vor allem, dass der 100 Milliarden Euro starke Sondertopf für Verteidigungsausgaben schnell genutzt werde - »nicht auf den üblichen bürokratischen Wegen, sondern in einer Rekordgeschwindigkeit«. Bei der Beschaffung müsse Deutschland auch mit den anderen EU-Staaten zusammenarbeiten, um bessere Preise zu bekommen. Militärische Großprojekte dauerten teils länger - »aber in den nächsten fünf Jahre sollten Erfolge schon deutlich sichtbar werden«, mahnte Klingbeil.

© dpa-infocom, dpa:221228-99-31465/5