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Kiew nennt Lage im Osten der Ukraine angespannt

Moskaus Militär hält den Druck im ostukrainischen Donbass hoch. Täglich müssen die ukrainischen Verteidiger mehrere Angriffswellen über sich ergehen lassen. Speziell ein Frontabschnitt ist bedroht.

Ukraine-Krieg - Donbass
Im Osten der Ukraine gibt es täglich schwere Gefechte (Archivbild) Foto: Ukrinform/DPA
Im Osten der Ukraine gibt es täglich schwere Gefechte (Archivbild)
Foto: Ukrinform/DPA

Das ukrainische Militär steht nach eigenen Angaben im Osten des Landes weiter unter Druck. »Die Lage im Raum Pokrowsk und Kurachowe bleibt angespannt«, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. Von den insgesamt 125 russischen Angriffen entlang der Front seien mehr als 50 in diesem Abschnitt geführt worden. »Die Hauptanstrengungen hat der Feind Richtung Pokrowsk unternommen«, präzisierte die ukrainische Militärführung.

Während den Ukrainern selbst von unabhängigen Beobachtern bescheinigt wird, den Vormarsch der Russen auf das strategisch wichtige Pokrowsk abgebremst zu haben, bleibt die Lage vor dem weiter südlich gelegenen Kurachowe gefährlich für die Verteidiger. Durch Vorstöße russischer Truppen nahe der Bergarbeiterstadt Hirnyk droht dort mehreren Einheiten die Einschließung. 

Eine ähnliche Umgehung der Verteidigungsstellungen deutet sich auch noch weiter südlich nahe der Stadt Wuhledar an, die die Russen in der Vergangenheit vergeblich durch frontale Sturmangriffe einzunehmen suchten.

© dpa-infocom, dpa:240923-930-241357/1