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Kiew: Abzug einzelner russischer Verbände nach Verlusten

Nach Truppenverlusten sollen sich russische Soldaten im Nordosten der Ukraine zurückgezogen haben. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs bereiten sich Truppen anderswo auf eine neue Offensive vor.

Charkiw
Ein ukrainischer Soldat geht in Charkiw an einem zerstörten russischen Artilleriesystem vorbei. Foto: Efrem Lukatsky
Ein ukrainischer Soldat geht in Charkiw an einem zerstörten russischen Artilleriesystem vorbei.
Foto: Efrem Lukatsky

Im Nordosten der Ukraine sollen sich nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte russische Truppen nach hohen Verlusten teils zurückgezogen haben. Das teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht in der Nacht mit.

Demnach beobachte man den Rückzug bestimmter russischer Einheiten hinter die russische Grenze nach dem Verlust von mehr als der Hälfte des Personals.

Charkiw und Sumy weiter blockiert

In den Gebieten würden russische Einheiten weiter die zweitgrößte Stadt Charkiw und die Großstadt Sumy blockieren. Bei Isjum im Gebiet Charkiw bereiteten sich russische Truppen auf eine neue Offensive vor. Moskau gelinge es teilweise, die Landverbindung zwischen dem russischen Gebiet Rostow an der ukrainischen Grenze und der von Russland annektierten Halbinsel Krim zu halten.

Ukrainischen Angaben zufolge wurden in der Nacht zu Freitag zudem ukrainische Streitkräfte in der Region Dnipropetrowsk angegriffen. Russland habe zwei Raketenangriffe auf eine Militäreinheit am Rande der Stadt Dnipro ausgeführt, teilte eine lokale Behörde der Region auf Facebook mit. Die Gebäude der Einheit seien dabei »erheblich« beschädigt worden und zwei Brände ausgebrochen. Weitere Details etwa zu Opfern gab es zunächst nicht. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen.

© dpa-infocom, dpa:220325-99-663092/2