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Karliczek: Normaler Schulbetrieb nach Ferien nicht gesichert

Deutschland startet in die Sommerferien. Und viele hoffen, dass nach dem Ende der auch offiziell schulfreien Zeit wieder normaler Unterricht möglich ist. Die zuständige Bundesministerin ist davon nicht überzeugt.

Stühle auf dem Tisch
Leerer Klassenraum in einer Grundschule. Foto: Caroline Seidel/dpa
Leerer Klassenraum in einer Grundschule. Foto: Caroline Seidel/dpa

BERLIN. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hält die vollständige Rückkehr zu einem normalen Schulbetrieb nach den Sommerferien noch längst nicht für gesichert.

»Das Virus ist nicht weg, und wir müssen immer wieder damit rechnen, dass Schulen geschlossen werden müssen, wenn sich dort jemand infiziert hat«, sagte die CDU-Politikerin der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Wie fragil die Situation sei, zeige sich gerade in Nordrhein-Westfalen. »Wir müssen weiter mit Umsicht handeln.«

Inzwischen strebten die Länder die Rückkehr zum Regelbetrieb nach den Sommerferien an. »Ich hoffe sehr, dass das Infektionsgeschehen diese Entwicklung zulässt«, sagte Karliczek.

Allerdings hätten die vergangenen Wochen gezeigt, wie wichtig der regelmäßige und persönliche Kontakt zwischen Schülern und Lehrern sei. Homeschooling habe »ganz klare Grenzen«. »Deshalb behält der Präsenzunterricht natürlich seine Bedeutung. Ohne Wenn und Aber. Aber Schule und Unterricht werden insgesamt digitaler.« (dpa)