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Kampfjet-Zwischenfall: Verletztenzahl in Russland steigt

Nach russischen Angaben löste versehentlich abgeschossene Munition eines Kampfjets in Belgorod eine Explosion aus. Videos zeigen eine gewaltige Detonation und beschädigte Gebäude.

Belgorod
Das vom Telegram-Kanal des Gouverneurs der Region Belgorod veröffentlichte Handout-Foto zeigt den Krater nach der Explosion in Belgorod unweit der Grenze zur Ukraine. Foto: Uncredited
Das vom Telegram-Kanal des Gouverneurs der Region Belgorod veröffentlichte Handout-Foto zeigt den Krater nach der Explosion in Belgorod unweit der Grenze zur Ukraine.
Foto: Uncredited

Nach einer versehentlich durch einen Kampfjet ausgelösten Explosion in der russischen Großstadt Belgorod ist die Zahl der Verletzten auf drei gestiegen. Niemand schwebe in Lebensgefahr, teilte der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit.

Am Donnerstagabend hatte sich an einer Belgoroder Straßenkreuzung eine schwere Explosion ereignet, die einen Krater von rund 20 Metern Radius in den Boden riss. Später teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit, ein russischer Kampfjet habe »ungeplant Munition abgeschossen«. Zunächst war von zwei verletzten Frauen die Rede gewesen.

Auf Videos in sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie neben einer Straße und in unmittelbarer Nähe zu mehrstöckigen Gebäuden eine Rauchwolke aufsteigt. Einige Sekunden später detoniert das Geschoss: Zu sehen ist, wie die Straße an der Stelle aufreißt und ein Feuerschwall aufsteigt. Laut Gouverneur Gladkow wurden alle Bewohner eines beschädigten Wohnhauses vorübergehend umgesiedelt. Einige seien bei Verwandten untergekommen, andere im Hotel.

Russland führt seit 14 Monaten Krieg gegen die Ukraine. Angriffe gegen das Nachbarland werden teils auch von Belgorod aus gestartet.

© dpa-infocom, dpa:230421-99-396784/2