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Aktuell Inland

Infektionswelle hat laut Intensivmediziner Spitze erreicht

Trotzdem bleibt die Lage in Kliniken und Krankenhäusern angespannt - deshalb gibt es eine dringende Bitte in Sachen Böllern zu Silvester.

Erkältung
Bei Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) und bei anderen Infektionserkrankungen zeichnet sich ein leichter Rückgang ab. Foto: Susann Prautsch
Bei Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) und bei anderen Infektionserkrankungen zeichnet sich ein leichter Rückgang ab.
Foto: Susann Prautsch

Die Welle von Atemwegserkrankungen in Deutschland ist nach Einschätzung des Intensivmediziners Christian Karagiannidis auf ihrem Höhepunkt angelangt. »Aktuell wissen wir, dass die sehr starke Infektionswelle gerade ihre Spitze erreicht hat und die Zahl der Infektionen in den kommenden Tagen hoffentlich sinkt«, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Es zeichne sich bereits ein leichter Rückgang bei Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) und bei anderen Infektionserkrankungen ab.

Dennoch warnte Karagiannidis davor, dass es in Kliniken an Silvester und Neujahr zu Engpässen kommen könnte - allerdings regional und nicht flächendeckend. Angesichts der angespannten Lage in den Krankenhäusern rief er die Menschen dazu auf, sich mit dem Böllern an Silvester zurückzuhalten oder ganz darauf zu verzichten.

Mit Blick auf die Pandemie äußerte sich der Notfallmediziner, der auch Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung ist, optimistisch. »Ich rechne damit, dass die Pandemie jetzt zunehmend ausläuft«, sagte Karagiannidis dem RND und bejahte die Frage, ob die Pandemie nach dem Winter vorbei sei. Sicherlich werde es noch die eine oder andere kleine Welle geben. Die Immunitätslage der Bevölkerung sei jedoch solide und auf den Intensivstationen seien deutlich weniger Covid-Patienten.

© dpa-infocom, dpa:221226-99-17188/2