Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Bundesregierung zur Reform der Grundrente aufgefordert. »Der durchschnittliche Grundrenten-Zuschlag liegt bei nur 86 Euro im Monat. Das ist angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten viel zu wenig«, sagte der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke der »Rheinischen Post« (Samstag).
Statt wie erhofft drei Millionen Menschen profitierten nur gut eine Million Menschen von der Grundrente. »Sie hilft also nicht wirklich gegen die wachsende Altersarmut. Sie muss deshalb grundlegend reformiert werden - am besten gleich im Zuge des Rentenpakets II«, forderte Werneke. Die Beratungen dazu laufen noch. Das Paket sieht unter anderem vor, das Absicherungsniveau der Rente im Verhältnis zu den Löhnen dauerhaft bei mindestens 48 Prozent zu sichern.
Die Grundrente war Anfang 2021 für Menschen eingeführt worden, die mindestens 33 Jahre Beiträge in die Rentenkasse gezahlt, aber unterdurchschnittlich verdient haben. Es handelt sich um einen Zuschlag, der nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung vom Juni zufolge im Schnitt bei 86 Euro liegt. Insgesamt profitieren rund 1,1 der etwa 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner davon.
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