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Habeck büßt stark in Wählergunst ein

Zuletzt gab es reichlich Gegenwind für den Bundeswirtschaftsminister. Das schlägt sich auch in den Umfragewerten nieder.

Robert Habeck
Robert Habeck steht momentan stark unter Druck. Foto: Frank Molter
Robert Habeck steht momentan stark unter Druck.
Foto: Frank Molter

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in einer Umfrage von Infratest dimap in der Wählergunst in den vergangenen Wochen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Mit seiner Arbeit sind im neuen ARD-»Deutschlandtrend« nur noch 30 Prozent zufrieden, fünf Prozentpunkte weniger als Mitte April, wie die ARD mitteilte.

Nach Angaben des Senders ist das der schlechteste Wert seiner Amtszeit als Minister. Der Grünen-Politiker steht wegen umstrittener Pläne zum Austausch von Heizungen und wegen Personalien in seinem Ministerium unter Druck.

An der Spitze der Politiker-Rangliste steht Verteidigungsminister Boris Pistorius. Mit der Arbeit des SPD-Politikers sind 52 Prozent zufrieden. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erreicht 44, Kanzler Olaf Scholz (SPD) 35, Finanzminister Christian Lindner (FDP) 33 und CDU-Chef Friedrich Merz 29 Prozent.

Auch die Bundesregierung insgesamt kommt aktuell nicht gut weg bei den Wählern. Mit der Regierungsarbeit sind 69 Prozent unzufrieden, das sind zwei Prozentpunkte weniger als im April. Nur 28 Prozent der Wahlberechtigten sind mit der Performance der Ampel-Koalition zufrieden (+1).

Bei der Sonntagsfrage gibt es wenig Veränderung. Stärkste Kraft würde laut Umfrage bei einer Bundestagswahl am Sonntag weiter die Union mit unverändert 30 Prozent. Die SPD büßt einen Punkt auf 17 Prozent ein. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen aktuell auf 16 Prozent. Gleichauf läge die AfD (+1). Die FDP bleibt bei 7 Prozent, die Linke würde mit 5 Prozent (+1) knapp in den Bundestag gelangen.

© dpa-infocom, dpa:230504-99-562788/3