Die Zahl der unerlaubt nach Deutschland eingereisten Flüchtlinge wird in diesem Jahr deutlich höher sein als in den vergangenen Jahren - im Oktober wurde der Aufwärtstrend allerdings gestoppt.
Die Bundespolizei stellte von Januar bis Oktober 112.178 unerlaubte Einreisen fest, teilte das Bundespolizeipräsidium in Potsdam mit. Im gesamten vergangenen Jahr registrierte sie fast 92.000 unerlaubt eingereiste Flüchtlinge. Höher war die Zahl nach Angaben der Bundesregierung zuletzt im Jahr der sogenannten Flüchtlingskrise 2015 mit rund 217.000.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte stationäre Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz am 16. Oktober zunächst für zehn Tage angemeldet und dann mehrfach verlängert.
Von Februar an stieg die Zahl unerlaubt eingereister Geflüchteter zunächst kontinuierlich an und machte vor allem von September zu Oktober einen großen Sprung. Im August zählte die Bundespolizei nach eigenen Angaben 14.701 unerlaubte Einreisen, im September waren es 21 366 und im Oktober 20.059.
Von Anfang Januar bis Ende Oktober haben rund 267.000 Menschen erstmals in Deutschland einen Asylantrag gestellt - rund 67 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
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