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Grüne ziehen in weiterer Umfrage an SPD vorbei

Das verändert die Statik der Regierung - und könnte auf Dauer den Bestand der Ampel-Koalition gefährden, warnt Insa-Chef Hermann Binkert.

Habeck, Scholz, Baerbock
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einer Rede im Bundestag. Im Hintergrund lauschen Parteikollege und Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bundeskazler Olaf Scholz (SPD). Foto: Michael Kappeler
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einer Rede im Bundestag. Im Hintergrund lauschen Parteikollege und Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bundeskazler Olaf Scholz (SPD).
Foto: Michael Kappeler

Die Grünen sind in einer weiteren Umfrage an ihrem Koalitionspartner SPD vorbeigezogen und stehen nun auf Platz zwei hinter der Union.

In der Erhebung des Instituts Insa für die Zeitung »Bild« gewinnen die Grünen gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu und kommen nun auf 21,5 Prozent. Die SPD verliert dagegen zwei Punkte und rutscht auf 20 Prozent ab. Die FDP als dritter Ampel-Koalitionspartner kann einen Punkt zulegen auf 9,5 Prozent.

Klar stärkste Kraft in der Wählergunst ist der Umfrage zufolge weiter die Union, CDU und CSU liegen zusammen unverändert bei 27 Prozent. Die Linke bleibt mit 3,5 Prozent deutlich unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde.

Auch in Umfragen des Instituts Forsa lagen die Grünen zuletzt auf dem zweiten Platz vor der SPD, bei Infratest dimap lagen die beiden Parteien jüngst gleichauf.

Insa-Chef Hermann Binkert kommentierte bei »Bild« die neuen Zahlen seines Instituts: »In keiner denkbaren Konstellation könnte die SPD nach Wahlen die Regierung führen. Wenn die SPD ihre Stellung als stärkste Partei links der Mitte verliert, verändert sich die Statik der aktuellen Ampel-Koalition und das gefährdet auf Dauer deren Bestand.«

© dpa-infocom, dpa:220608-99-581533/2