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Giffey: Beleuchtung am Brandenburger Tor nachts abschalten

Berlins Bürgermeisterin will zum Energiesparen die Beleuchtung an öffentliche Gebäuden nachts ausschalten. Denn als Kind sei sie so groß geworden: »Wenn keiner im Zimmer ist, wird das Licht ausgemacht«.

Brandenburger Tor
Beleuchtetes Brandenburger Tor. Berlins Bürgermeisterin Giffey will die Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden nach Mitternacht abschalten. Foto: Christophe Gateau
Beleuchtetes Brandenburger Tor. Berlins Bürgermeisterin Giffey will die Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden nach Mitternacht abschalten.
Foto: Christophe Gateau

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat sich dafür ausgesprochen, öffentliche Gebäude wie das Rote Rathaus oder das Brandenburger Tor nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen.

»In der Lage, in der wir sind, muss man alle Möglichkeiten zum Energiesparen prüfen«, sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur. Manche Gebäude ab Mitternacht nicht mehr anzustrahlen, sei ein vernünftiger Kompromiss. »Es geht darum, zuerst da zu sparen, wo es nicht so schmerzhaft ist«, sagte Giffey.

Der Kreuzberger Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele schlug unterdessen vor, beim Thema Energiesparen Leuchtreklamen in den Blick zu nehmen. »Alle reden vom Kaltduschen. Aber wenn Stromsparen so angesagt ist, sollte erstmal die Leucht-Reklame in allen Städten abgestellt werden - nicht erst im Winter«, twitterte er. »Die braucht doch niemand.«

Giffey sagte weiter, das Ziel müsse sein, insgesamt achtsamer zu werden. »Ich glaube, dass wir alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzen müssen«, so die Regierende Bürgermeisterin. »Ich bin als Kind so groß geworden: Wenn keiner im Zimmer ist, wird das Licht ausgemacht. Das ist ganz einfach und nichts Neues.«

Angesichts der Energieknappheit und stark gestiegener Preise für Strom oder Gas hatte Berlins FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja am vergangenen Wochenende angeregt, öffentliche Gebäude wie den Funkturm, das Brandenburger Tor oder die Siegessäule nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen.

© dpa-infocom, dpa:220713-99-03554/3