Die Gruppe der demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) stellt sich hinter die Idee von Kanzler Olaf Scholz (SPD) für einen internationalen Klimaclub.
Man unterstütze die Ziele eines solchen »offenen und kooperativen« Clubs und wolle mit Partnern daran arbeiten, ihn bis Ende 2022 einzurichten, hieß es in dem finalen Entwurf für die Abschlusserklärung des G7-Gipfels im bayerischen Elmau. Er lag der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag vor.
Der Klimaclub soll nach einem ebenfalls bekannt gewordenen Konzeptpapier die Minderung von Treibhausgas-Emissionen zum Ziel haben, inklusive deren Messung und Erfassung. Man will zudem einer Verlagerung von Produktion in andere Länder mit laxeren Klima-Auflagen entgegenwirken. Ein weiteres Ziel soll demnach der klimafreundliche Umbau der Industrie sein. Mit Energiepartnerschaften wollen die wirtschaftsstarken G7-Länder ärmeren Staaten mit Expertise und Geld beim Wandel hin zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft helfen.
Der Zusammenschluss soll Ländern offen stehen, die sich der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 verpflichtet sehen. Damals beschloss die Weltgemeinschaft, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen und sich dabei zu bemühen, den Anstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Mitglieder sollen ihre Bemühungen zur Umsetzung der Beschlüsse, wie sie insbesondere die Klimakonferenz von Glasgow vereinbart hat, beschleunigen. Gemeinsam mit Partnern jenseits der G7 wolle man eine »ehrgeizige Klimapolitik« überall auf der Welt voranbringen.
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