MATERA. Die Außenminister der G20-Staaten beraten heute im süditalienischen Matera über die Bekämpfung der Corona-Pandemie, den Klimaschutz und Hilfen für Afrika.
Der Gruppe wirtschaftsstarker Länder aller Kontinente gehören unter anderen die USA, China, Indien, Russland und Deutschland an. Das Treffen dient der Vorbereitung des G20-Gipfels Ende Oktober in Rom.
Bundesaußenminister Heiko Maas sagte vor den Beratungen, es werde darum gehen, wie man der Weltwirtschaft nach Corona wieder auf die Beine helfen könne. Außerdem werde der Blick bei der Pandemiebekämpfung nach vorne gerichtet: »Jetzt ist die Zeit, die globalen Gesundheitsstrukturen für die kommende Gesundheitskrise fit zu machen.«
Internationale Zusammenarbeit in der Pandemie
Die G20 hatte sich im Mai bereits bei einem digitalen »Welt-Gesundheitsgipfel« auf Grundsätze für eine stärkere Zusammenarbeit in Krisen wie der Corona-Pandemie geeinigt. Danach soll es Exportstopps und blockierte Lieferketten wie in dieser Pandemie nicht mehr geben. Impfstoffhersteller sicherten ärmeren Ländern außerdem die Lieferung von mehr als einer Milliarde Corona-Impfdosen bis zum Jahresende zu.
Bereits am Montag hatten sich viele Teilnehmer des G20-Treffens bei einer Konferenz der Koalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat in der italienischen Hauptstadt Rom getroffen. Als Ort für das Außenministertreffen wählten die italienischen Gastgeber das für seine Höhlensiedlungen bekannte und bei Touristen sehr beliebte Matera aus. Die Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturbe, 2019 war Matera Kulturhauptstadt Europas.
Mit dem G20-Treffen endet auch die einwöchige Europa-Reise von US-Außenminister Antony Blinken, während der er für zwei Tage zu seinem Antrittsbesuch in Deutschland war. (dpa)