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Fossile Brennstoffe: Kanada könnte Subventionen einschränken

Ein Plan der kanadischen Regierung sieht vor, bestimmte Subventionen für Öl- und Gasindustrie zu beenden. Umweltminister Guilbeault nennt dies »eine fundamentale Abkehr« vom bisherigen Modus Operandi.

Steven Guilbeault
Kanadas Umweltminister Steven Guilbeault beim UN-Klimagipfel COP27 in Scharm El Scheich. Foto: Christophe Gateau/DPA
Kanadas Umweltminister Steven Guilbeault beim UN-Klimagipfel COP27 in Scharm El Scheich.
Foto: Christophe Gateau/DPA

Die kanadische Regierung hat einen Plan vorgelegt, mit dem bestimmte Subventionen für fossile Brennstoffe abgeschafft werden sollen. Damit löse Kanada als erstes Mitglied der G20-Gruppe führender Industrie- und Schwellenländer ein bei einem Treffen 2009 gegebenes Versprechen ein, hieß es vom kanadischen Umweltministerium.

Beim Verbrennen von Kohle, Öl und Gas werden klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Schon jetzt hat sich der Planet im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um etwa 1,1 Grad erwärmt, in Deutschland sind es sogar 1,6 Grad.

Mit dem Plan sollen unter anderem Subventionen beendet werden, die die Öl- und Gasindustrie auf unfaire Art und Weise bevorteilen, hieß es. »Das ist eine fundamentale Abkehr von dem, was wir in diesem Land jahrzehntelang gemacht haben«, sagte Umweltminister Steven Guilbeault. Klima-Experten lobten den Plan als wichtigen Schritt, bemängelten aber unter anderem, dass es zu viele Schlupflöcher gebe.

© dpa-infocom, dpa:230724-99-518480/3