Der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn ist nach eigenen Angaben kein großer Freund des sozialen Netzwerks Twitter. »Es macht schlechte Laune«, sagte der CDU-Politiker im Podcast »Die Wochentester« des »Kölner Stadt-Anzeigers« und des Redaktionsnetzwerks Deutschland.
Er selbst habe die App nicht mehr auf seinem Handy. »Wenn du halt jedes Mal, wenn du gerade ins Auto steigst, im Aufzug stehst, mal ne ruhige Sekunde hast, als erstes auf Twitter schaust, das ist fast eine kleine Sucht, und guckst, was ist jetzt wieder los? Unbewusst macht das echt schlechter gelaunt«, sagte er. »Ich hatte eine bessere Grundstimmung, nachdem ich Twitter nicht mehr auf dem Handy hatte.«
Zudem habe er gemerkt, dass die Themen auf Twitter dort einseitig stark fokussiert seien und mit realen Debatten in der Breite häufig wenig zu tun hätten. So habe er »teilweise drei Shitstorms parallel« gehabt, »weil irgendeine Aussage oder irgendeine politische Aktivität (...) einem Teil der Twitter-Blase nicht gefallen hat«. Vor Ort in den Wahlkreisen habe er dann aber erlebt, dass die Themen der Veranstaltungen und Diskussionen nicht die Twitter-Themen waren.
Spahn, der von 2018 bis 2021 Bundesgesundheitsminister war, hat gerade das Buch »Wir werden einander viel verzeihen müssen. Wie die Pandemie uns verändert hat - und was sie uns für die Zukunft lehrt« veröffentlicht.
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