Im vergangenen Jahr sind in den EU-Ländern 424.000 Migranten zur Ausreise aufgefordert worden. Das sind 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte. Die meisten dieser Menschen kamen aus Algerien, Marokko und Pakistan.
Tatsächlich ausgereist sind demnach rund 97.000 Schutzsuchende, hauptsächlich nach Albanien, Georgien und Syrien. Spitzenreiter mit den meisten Aufforderungen und Ausreisen unter den EU-Staaten ist Frankreich.
Knapp eine Million Menschen wurden außerdem ohne Aufenthaltsgenehmigung registriert. Das ist im Vergleich zu 2021 ein Plus von 59 Prozent. Nach Ungarn seien die meisten dieser Menschen in Deutschland und Italien erfasst worden. Der Großteil davon kommt den Angaben zufolge aus Syrien, Afghanistan und Marokko.
Rund 141.000 Menschen wurde den Angaben zufolge die Einreise in eines der 27 EU-Länder im vergangenen Jahr verweigert.
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