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Deutsche können aus Gaza ausreisen

Rund 220 Deutsche, darunter viele Doppelstaatsbürger, sollen heute aus dem umkämpften Gazastreifen ausreisen können.

Rafah
Palästinenser mit ausländischen Pässen reisen am 19. November aus dem Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ein. Heute sollen auch rund 220 Deutsche den Grenzübergang passieren. Foto: Gehad Hamdy/DPA
Palästinenser mit ausländischen Pässen reisen am 19. November aus dem Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ein. Heute sollen auch rund 220 Deutsche den Grenzübergang passieren.
Foto: Gehad Hamdy/DPA

Rund 220 Deutsche sollen nach palästinensischen Angaben heute aus dem umkämpften Gazastreifen ausreisen können. Dies bestätigte der palästinensische Sprecher am Grenzübergang Rafah nach Ägypten. Auf einer entsprechenden Liste waren unter der Rubrik Deutschland insgesamt 224 Namen gelistet, zahlreiche mit dem Vermerk Doppelstaatsbürger. Insgesamt sollten demnach rund 370 Menschen ausreisen können, darunter Schweden, Australier, Portugiesen und Franzosen.

Laut den Angaben des ägyptischen Pressezentrums in Kairo vom Montag müssten bald alle ausländischen Staatsangehörigen den Gazastreifen verlassen haben, die ausreisen wollten. Das seien insgesamt etwa 7000 Menschen aus 60 Ländern, teilte das ägyptische Außenministerium Anfang des Monats mit. Dabei blieb allerdings unklar, ob es sich nur um Ausländer handelt oder auch um Palästinenser mit zweitem Pass. Unklar ist auch, wie viele von ihnen sich im Gazastreifen aufhalten, ohne ausreisen zu wollen.

Vor etwa drei Wochen hatten erstmals seit Kriegsbeginn Hunderte Ausländer und Palästinenser mit Zweitpass das abgeriegelte Küstengebiet verlassen. Katar hatte in Absprache mit den USA eine entsprechende Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt. Die Hamas hatte 2007 im Gazastreifen gewaltsam die Macht an sich gerissen.

© dpa-infocom, dpa:231121-99-26237/3