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China will Zusammenarbeit mit Deutschland ausbauen

Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi traf sich in München mit Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock. Dabei geht es nicht nur um den Krieg in der Ukraine.

Wang Yi und Olaf Scholz
Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi (l) und Bundeskanzler Olaf Scholz trafen sich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Foto: Thomas Kienzle
Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi (l) und Bundeskanzler Olaf Scholz trafen sich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.
Foto: Thomas Kienzle

China will seinen Beziehungen zu Deutschland neuen Schwung verleihen. Man sei bereit, den Austausch mit Deutschland und Europa in verschiedenen Bereichen wieder voll aufzunehmen, sagte Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi nach Angaben der chinesischen Staatsagentur Xinhua bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Von deutscher Seite gab es zunächst keine Äußerungen zu dem Treffen.

Man wolle »die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit ausbauen und das gegenseitige Verständnis verbessern«, sagte Wang Yi, der in München auch mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zusammentraf. China habe die Auswirkungen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen und erlebe nun eine robuste wirtschaftliche Erholung.

Nach chinesischen Angaben tauschte sich Wang Yi mit den deutschen Politikern auch über den Konflikt in der Ukraine aus. Beide Staaten sollten gemeinsam Verantwortung für die Erhaltung des Weltfriedens und die Bewältigung globaler Herausforderungen übernehmen. China stehe »immer auf der Seite des Friedens«. Man engagiere sich für Friedensgespräche und für einen baldigen Waffenstillstand, so Wang Yi. Er hoffe demnach, dass Deutschland »eine konstruktive Rolle bei der Deeskalation der Situation« spielen werde.

© dpa-infocom, dpa:230218-99-642319/2