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Carter erfüllt sich Wunsch und wählt per Brief bei US-Wahl

Erst vor Kurzem ist der frühere US-Präsident Carter 100 Jahre alt geworden. Sein Gesundheitszustand ist schlecht. Doch eine Hoffnung hat sich für den Demokraten nun erfüllt.

Jimmy Carter
»Ich versuche nur, es zu schaffen, um Kamala Harris zu wählen«, hatte der 100 Jahre alte Ex-Präsident vor Kurzem gesagt. (Archivbild) Foto: John Bazemore/DPA
»Ich versuche nur, es zu schaffen, um Kamala Harris zu wählen«, hatte der 100 Jahre alte Ex-Präsident vor Kurzem gesagt. (Archivbild)
Foto: John Bazemore/DPA

Der 100 Jahre alte frühere US-Präsident Jimmy Carter hat per Briefwahl bei der Präsidentschaftswahl abgestimmt. Der Stimmzettel sei in einen Briefkasten im Gerichtsgebäude in der Stadt Americus eingeworfen worden, berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf das Carter Center. Carter hatte in der Vergangenheit deutlich gemacht, für die Demokratin Kamala Harris stimmen zu wollen. Im hart umkämpften US-Bundesstaat Georgia, der Heimat Carters, begann die vorzeitige Stimmabgabe für die Wahl am Dienstag. Den Behörden zufolge wählten am ersten Tag noch nie so viele Menschen wie dieses Mal. 

Der Gesundheitszustand Carters ist schlecht - er wurde erst vor gut zwei Wochen 100 Jahre alt. Bereits vor rund anderthalb Jahren brach er nach mehreren Krankenhausaufenthalten seine medizinische Behandlung ab und begab sich in häusliche Pflege. »Ich versuche nur, es zu schaffen, um Kamala Harris zu wählen«, soll Carter seinem Sohn Chip vor einigen Wochen mit Blick auf seinen Geburtstag und die Wahl gesagt haben. Das sagte Carters Enkel Jason der Regionalzeitung »Atlanta Journal Constitution«. 

Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt. Umfragen zufolge dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump kommen. Die vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen. Mit Spannung blicken die Wähler dabei auf die besonders umkämpften sogenannten Swing States, in denen sich die Wahl entscheiden dürfte.

© dpa-infocom, dpa:241017-930-262462/1