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Branchenverband fordert mehr Tempo bei Windkraft

Die entscheidende Hürde beim Windkraftausbau sei die Genehmigung der Anlagen, heißt es vom Bundesverband Windenergie. Doch nicht alle Länder handeln dabei so schnell, wie sei könnten.

Windkraftanlage
Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen trieben zuletzt den Ausbau von Windrädern voran. Foto: Arne Dedert
Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen trieben zuletzt den Ausbau von Windrädern voran.
Foto: Arne Dedert

Vor dem zweiten »Wind-Gipfel« im Bundeswirtschaftsministerium fordert der Bundesverband Windenergie (BWE) mehr Tempo beim Ausbau der Windenergie. Trotz aller Herausforderungen bei Lieferketten und Personalbedarf stünde die Branche bereit, sagte Vizepräsidentin Bärbel Heidebroek der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) berät an diesem Dienstag mit Vertretern von Ländern, Kommunen und Windindustrie. Heidebroek verwies auf eine deutlich steigende Zahl an Genehmigungen für Windräder. »Die positive Tendenz stützt sich aber nur auf drei Bundesländer. Das ist unzureichend. Alle Bundesländer müssen die bereits beschlossenen Gesetze nutzen.«

Dazu brauche es ein Bekenntnis auf dem Windgipfel. Den Ausbau von Windrädern an Land trieben zuletzt Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen voran, sowohl beim Bau als auch beim Volumen neuer Genehmigungen.

»Dort, wo der Bund allein zuständig ist, muss er jetzt handeln«, verlangte Heidebroek. Es brauche Tempo. Die Genehmigungsbehörden brauchten klare Vorgaben und müssten schneller werden. Die Genehmigung eines Windrads gilt als entscheidende Hürde. Danach folgt eine Ausschreibung, dann der Bau. Alle Bundesministerien seien nun gefordert, erklärte Heidebroek. »Wir brauchen keine neuen Hemmnisse, sondern Lösungen.«

© dpa-infocom, dpa:230523-99-791165/2