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Bericht: Moskauer Luftverteidigungssysteme neu eingestellt

Drohnenangriffe auf die russische Hauptstadt sind derzeit keine Seltenheit. Nach Einschätzungen des britischen Geheimdienstes möchte sich Russland dagegen nun besser schützen.

Ukraine-Krieg - Moskau
Die russische Luftabwehr musste in der Vergangenheit bereits ukrainische Drohnenangriffe über Moskau abwehren. Foto: Uncredited/DPA
Die russische Luftabwehr musste in der Vergangenheit bereits ukrainische Drohnenangriffe über Moskau abwehren.
Foto: Uncredited/DPA

Zum Schutz gegen ukrainische Drohnenangriffe hat Russland nach britischen Angaben seine Flugabwehr rund um Moskau neu eingestellt. »Seit Anfang September 2023 sind russische SA-22-Luftverteidigungssysteme rund um die Hauptstadt auf erhöhten Türmen und Rampen positioniert«, teilte das Verteidigungsministerium in London in seinem täglichen Geheimdienst-Update mit. Ziel sei eine bessere Verteidigung gegen Drohnenattacken, »denen die Stadt derzeit an den meisten Tagen ausgesetzt ist«.

Bereits seit Dezember 2022 und Angriffen auf die russischen Luftwaffenstützpunkte Engels und Rjasan hatte Russland das Flugabwehrsystem Panzir (Nato-Code: SA-22) auch auf den Dächern öffentlicher Gebäude in Moskau aufgestellt. Damit solle die Erkennung und Abwehr sogenannter Kamikazedrohnen ermöglicht werden.

Vermutlich handele es sich aber um eine öffentlichkeitswirksame Maßnahme, um die Öffentlichkeit zu beruhigen und zu demonstrieren, dass die Behörden die Bedrohung unter Kontrolle haben, hieß es in London weiter.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

© dpa-infocom, dpa:230912-99-162487/2