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BBC nimmt Berichterstattung aus Russland wieder auf

Die BBC spricht von der »dringenden Notwendigkeit, aus Russland zu berichten«. Die Sicherheit der Mitarbeiter vor einem neuen rigiden Mediengesetz in Russland soll aber weiter höchste Priorität haben.

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Die BBC hatte die Arbeit ihrer Journalistinnen und Journalisten wegen eines neuen Mediengesetzes in Russland vorübergehend eingestellt. Foto: Ian West
Die BBC hatte die Arbeit ihrer Journalistinnen und Journalisten wegen eines neuen Mediengesetzes in Russland vorübergehend eingestellt.
Foto: Ian West

Die BBC nimmt ihre englischsprachige Berichterstattung aus Russland wieder auf. Das teilt die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Großbritannien mit. Zuvor war die Arbeit der Journalisten wegen eines neuen Mediengesetzes in Russland vorübergehend eingestellt worden.

»Wir haben die Auswirkungen der neuen Gesetzgebung sorgfältig mit der dringenden Notwendigkeit, aus Russland zu berichten, abgewogen«, heißt es in der BBC-Mitteilung. Man habe beschlossen, die Berichterstattung mit sofortiger Wirkung wieder aufzunehmen. Die Sicherheit der Mitarbeiter habe aber höchste Priorität.

Nach einem am Freitag in Russland in Kraft getretenen Gesetz können Menschen zur Verantwortung gezogen werden, die öffentlich die russische Armee »verunglimpfen«. Zudem drohen bis zu 15 Jahre Haft, wer in Medien »Falschinformation« über die aktuell im Krieg in der Ukraine kämpfenden russischen Streitkräfte verbreitet.

Die BBC und andere ausländische Medien hatten aus Sorge um ihre Mitarbeiter daher ihre Berichterstattung vorläufig eingestellt.

© dpa-infocom, dpa:220308-99-439573/2