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Baerbock verteidigt Marin: Politiker haben ein Privatleben

Wegen Party-Videos war Sanna Marin in ihrem Heimatland in die Schlagzeilen geraten. Nun äußert sich auch Bundesaußenministerin Baerbock dazu und nimmt die finnische Regierungschefin in Schutz.

Sanna Marin
Machte sogar einen Drogentest, der negativ ausfiel: Sanna Marin. Foto: Heikki Saukkomaa
Machte sogar einen Drogentest, der negativ ausfiel: Sanna Marin.
Foto: Heikki Saukkomaa

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin gegen Kritik wegen der Party-Videos in Schutz genommen.

»Selbst wenn es einige vielleicht schockiert: Politiker sind Menschen, haben ein Privatleben«, sagte Baerbock in Kopenhagen. »Auch ich mag Musik und spiele, wenn ich mal etwas private Zeit habe, nicht nur Karten, sondern war in meinem Urlaub - zwar leider nicht auf einer Party - aber auf einem Rockkonzert.«

Finnlands Regierungschefin Marin war vergangene Woche mit Videos einer privaten Feier in die Schlagzeilen geraten, die sie beim ausgelassenen Tanzen und Singen mit Freunden zeigen. Nach Spekulationen darüber, ob bei der Party vor rund zwei Wochen Drogen im Spiel waren, machte Marin einen Drogentest. Dieser fiel negativ aus.

In ihrer Heimat, aber auch in Deutschland hatten mehrere Politiker die Finnin in Schutz genommen. Grünen-Politikerin Hannah Neumann hatte etwa ein Video von einem Grünen-Bundesparteitag von 2018 veröffentlicht, bei dem eifrig getanzt wurde. Mit ihr schwang damals auf einer Galerie unter anderem Baerbock die Hüften.

© dpa-infocom, dpa:220826-99-527332/2