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Baerbock ruft zur Weiterentwicklung der UN auf

Seit 50 Jahren ist Deutschland Teil der Vereinten Nationen. Die Außenministerin erinnert zu diesem Anlass an die Idee der UN.

Außenministerin Baerbock
Der Gastbeitrag von Außenministerin Annalena Baerbock zu 50 Jahren deutscher UN-Mitgliedschaft soll weltweit in Zeitungen erscheinen. Foto: Michael Kappeler/DPA
Der Gastbeitrag von Außenministerin Annalena Baerbock zu 50 Jahren deutscher UN-Mitgliedschaft soll weltweit in Zeitungen erscheinen.
Foto: Michael Kappeler/DPA

Außenministerin Annalena Baerbock hat die Partner in aller Welt zum 50. Jahrestag des deutschen UN-Beitritts zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Vereinten Nationen aufgerufen.

»Mit unserem Beitritt vor 50 Jahren haben wir Deutsche das Versprechen abgegeben, Verantwortung für die Vereinten Nationen zu übernehmen«, schreibt die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag zum Beitritt Deutschlands zu den Vereinten Nationen am 18. September 1973. Heute wolle man dieses Versprechen »mit Mut und Zuversicht« und gemeinsam mit den Partnern »in einer veränderten Welt neu ausfüllen«.

Der Beitrag Baerbocks sollte an diesem Wochenende international in verschiedenen Medien unter anderem in Südafrika und Argentinien veröffentlicht werden. Er lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Das 50. Jubiläum des deutschen Beitritts zur UN sollte an diesem Montag am Rande der UN-Vollversammlung gefeiert werden. Neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Baerbock nehmen weitere deutsche Ministerinnen und Minister an den Beratungen im Rahmen der UN-Woche in New York teil.

Universelle Überzeugung: Alle haben gleiche Rechte

Immer mehr Staaten mit verschiedenen Sichtweisen beanspruchten, die internationale Ordnung mitzugestalten, erklärte Baerbock. »Dass ihre Stimmen stärker gehört werden, ist überfällig.« Deswegen wolle Deutschland weltweit seine Partnerschaften mit Staaten stärken, die auf eine internationale Ordnung setzten, die auf Regeln und Recht basierten.

Diese Ordnung sei keine »westliche Ideologie«, wie es manche behaupteten, sondern fuße auf der UN-Charta und damit auf der universellen Überzeugung, dass alle Staaten und Menschen gleiche Rechte hätten, betonte die Bundesaußenministerin. Dies sei unabhängig davon, wie mächtig die Staaten seien. »Für uns Deutsche sind diese Grundsätze auch eine Lehre aus dem 2. Weltkrieg und den Gräueltaten, die das nationalsozialistische Deutschland seinen Nachbarn angetan hat«, erklärte sie.

© dpa-infocom, dpa:230917-99-224041/2