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Amnesty warnt vor Gefahren für Frauen im Ukraine-Krieg

Weil viele Männer zum Kriegsdienst verpflichtet sind, flüchten vor allem Frauen und Kinder aus der Ukraine. Den Frauen, die bleiben, droht mitunter Schlimmes - Vergewaltigung ist auch eine Kriegswaffe.

Frauen in Charkiw
Ukrainische Frauen stehen vor den Trümmern eines Hauses in Charkiw, das bei einem Raketenangriff zerstört wurde. Foto: Andrii Marienko
Ukrainische Frauen stehen vor den Trümmern eines Hauses in Charkiw, das bei einem Raketenangriff zerstört wurde.
Foto: Andrii Marienko

Anlässlich des Internationalen Frauentags hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zur Solidarität mit Frauen in der Ukraine aufgerufen.

»Frauen stehen in diesem brutalen russischen Angriffskrieg immer wieder an vorderster Stelle - sei es als Soldatinnen, Ärztinnen und Krankenschwestern, Freiwillige, Betreuerinnen, Binnenvertriebene, Flüchtlinge und allzu oft als Todesopfer und Überlebende«, sagte die stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Julia Duchrow. Zudem seien sie zunehmender sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt und gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt.

Amnesty International fordere die internationale Gemeinschaft auf, Frauen, die im Ukraine-Krieg unter Menschenrechtsverletzungen litten, zu unterstützen. Zudem müssten die Täter, die Verbrechen nach dem Völkerrecht begingen, strafrechtlich verfolgt werden. Laut UN-Hilfswerk UNHCR sind mehr als acht Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine in Europa registriert worden. Frauen und Kinder machen einen Großteil der Flüchtlinge aus.

© dpa-infocom, dpa:230308-99-868371/3