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AfD in Umfragen klar zweitstärkste Kraft

Die Union bleibt in Umfragen ganz vorne. Doch die AfD holt auf. Sie ist nicht die einzige Partei, die Prozentpunkte zulegt.

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In Umfragen kommt die AfD auf mehr als 20 Prozent. Foto: Swen Pförtner/DPA
In Umfragen kommt die AfD auf mehr als 20 Prozent.
Foto: Swen Pförtner/DPA

Die AfD hat zwei neuen Umfragen zufolge ihre Position als deutlich zweitstärkste bundespolitische Kraft gefestigt. In dem am Freitag veröffentlichten neuen ZDF-Politbarometer der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen legt die Partei um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent zu, nach Senderangaben ein Höchstwert.

Im aktuellen Deutschlandtrend für das ARD-»Morgenmagazin« verharrt die AfD nach der Erhebung von Infratest Dimap bei 22 Prozent.

Stärkste Kraft ist weiter die Union mit unverändert 26 Prozent im ZDF-Politbarometer und 28 Prozent (-1) im ARD-Deutschlandtrend. Die SPD kommt auf 17 (-2) beziehungsweise 16 Prozent (+/-0). Die Grünen können sich jeweils um einen Prozentpunkt auf 16 beziehungsweise 15 Prozent verbessern. Der dritte Ampel-Partner, die FDP, kommt auf 6 (-1) beziehungsweise 7 Prozent (+1). Die Linke verharrt im Politbarometer bei 5 und im Deutschlandtrend bei 4 Prozent.

Umfragen sind keine Prognosen

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur ein Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind zudem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Das für den Deutschlandtrend im ARD-»Morgenmagazin« durchführende Institut Infratest Dimap und die Forschungsgruppe Wahlen geben eine statistische Fehlertoleranz von zwei bis drei Prozentpunkten an.

Für den Deutschlandtrend befragte Infratest Dimap am 12. und 13. September 1222 Wahlberechtigte in Deutschland. Das ZDF-Politbarometer wird von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen erhoben. Befragt wurden von 12. bis 14. September 1201 Wahlberechtigte. Die Befragungen sind repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland.

© dpa-infocom, dpa:230915-99-205139/2