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800 Ausländer und Palästinenser mit Zweitpass ausgereist

Die Ausreise aus dem umkämpften Gazastreifen ist nur für wenige Menschen aktuell möglich. Die Angaben, aus welchen Ländern die ausgereisten Personen kommen, variieren ein wenig.

Nahostkonflikt - Gazastreifen
Nach schweren Luftangriffen im Gazastreifen steigt Rauch auf. Foto: Leo Correa/DPA
Nach schweren Luftangriffen im Gazastreifen steigt Rauch auf.
Foto: Leo Correa/DPA

Aus dem Gazastreifen sind erneut Hunderte Ausländer und Palästinenser mit zweitem Pass ausgereist. Mehr als 800 von ihnen hätten den Grenzübergang Rafah nach Ägypten überquert, sagte ein Sprecher des Kontrollpunkts auf palästinensischer Seite.

Damit hätten seit Wiederöffnung der Grenze vor etwa anderthalb Wochen rund 2700 Ausländer und Palästinenser mit zweitem Pass das abgeriegelte Küstengebiet verlassen.

Ein Vertreter des Ägyptischen Roten Halbmonds sagte zunächst nur, 500 von ihnen seien auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs angekommen. Die Mehrheit stamme aus Russland und der Ukraine. Zudem seien es Ägypter, die ursprünglich aus den Palästinensergebieten stammten.

Das russische Ministerium für Katastrophenschutz teilte ferner mit, am Sonntag seien allein 70 Menschen mit russischem Pass über Rafah ausgereist. Nach früheren Angaben könnten sich bis zu 600 Menschen mit russischer Staatsbürgerschaft im Gaza-Streifen aufhalten, meldete die Agentur Tass.

Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtete, etwa 500 der Ausreisenden stammten aus rund 15 Ländern, darunter auch Deutschland, USA, China und Frankreich. Sie warteten im Saal des Grenzübergangs darauf, dass ihre Formalien für die Ausreise erledigt werden, um dann mit Unterstützung ihrer Botschaften weiterzureisen.

© dpa-infocom, dpa:231112-99-919490/3