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WHO: Corona-Todesfälle in Afrika sollen um 94 Prozent sinken

Die Impfraten steigen in Afrika und die Gesundheitssysteme arbeiten inzwischen viel effektiver. Das könnte die Zahl der Corona-Toten in dem Land deutlich reduzieren, vermutet die WHO.

Simbabwe
Ein Junge wird in einer Schule am Rande der Hauptstadt Harare in Simbabwe gegen das Coronavirus geimpft. Foto: Tsvangirayi Mukwazhi
Ein Junge wird in einer Schule am Rande der Hauptstadt Harare in Simbabwe gegen das Coronavirus geimpft.
Foto: Tsvangirayi Mukwazhi

Corona bedingte Todesfälle werden in Afrika in diesem Jahr voraussichtlich um fast 94 Prozent im Vergleich zu 2021 zurückgehen. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag mit.

Die Zahl der Corona-Infektionen soll in der Region demnach in diesem Jahr um mehr als ein Viertel sinken.

Mit 350.000 Todesfällen – oder 970 Toten pro Tag - sei 2021 das tödlichste Pandemie-Jahr in Afrika gewesen, vor allem aufgrund der Delta-Variante, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti. Laut wissenschaftlichen Modellen seien bis Ende diesen Jahres etwa 23.000 Corona-bedingte Todesfälle (oder 60 pro Tag) zu erwarten, solange die aktuellen Varianten und die Übertragungsdynamik konstant blieben, so Moeti.

Insgesamt erwartet die WHO in der Region in diesem Jahr 166,2 Millionen Corona-Infektionen, verglichen mit 227,5 Millionen im Vorjahr. Dies sei steigenden Impfraten, besser vorbereiteten Gesundheitssystemen und einem Anstieg der natürlichen Immunität zu verdanken, sagte Moeti. Allerdings bleibe die Dunkelziffer von Corona-Fällen in Afrika weiterhin hoch: Lediglich eine von 71 Corona-Erkrankungen wird laut WHO gemeldet.

© dpa-infocom, dpa:220602-99-523721/2