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Roboter Ai-da beantwortet Fragen von Parlamentsausschuss

Sie hat schon die Queen porträtiert - nun steht Roboter-Künstlerin Ai-da im britischen Parlament den Abgeordneten Rede und Antwort. Ihr Name ist übrigens dem einer berühmten Mathematikerin entlehnt.

Roboter Ai-da
Roboter Ai-da steht vor einem Gemälde in den Houses of Parliament, bevor er als erster Roboter Fragen im britischen Parlament beantwortet. Foto: Stefan Rousseau
Roboter Ai-da steht vor einem Gemälde in den Houses of Parliament, bevor er als erster Roboter Fragen im britischen Parlament beantwortet.
Foto: Stefan Rousseau

Erstmals hat ein Roboter Fragen im britischen Parlament beantwortet. Ai-da, eine 2019 an der Universität Oxford entwickelte »ultrarealistische humanoide Roboterkünstlerin«, berichtete Mitgliedern eines Ausschusses im Oberhaus von ihrer Funktionsweise.

»Ich produziere meine Gemälde durch Kameras in meinen Augen, meinen KI-Algorithmus und einen KI-Roboterarm, um auf Leinwand zu malen, was visuell ansprechende Bilder ergibt«, sagte Ai-da am Dienstag in London auf eine entsprechende Frage. Sie dichte zudem, indem sie Texte analysiere und poetische Strukturen identifiziere, sei aber abhängig von Computerprogrammen und Algorithmen.

Erfinder Aidan Meller räumte ein, dass der Roboter die Fragen der Abgeordneten vorab erhalten habe. Dies habe aber nur dazu gedient, qualitativ bessere Antworten zu erzeugen.

Die Aussage war Teil einer Untersuchung des Ausschusses für Kommunikation und Digitales zur Zukunft der Kreativindustrie und zu Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Branche. Die Befragung wurde für mehrere Minuten unterbrochen, weil Ai-da sich abschaltete und neu gestartet werden musste.

Ai-da hatte zuerst Ende Mai für Aufsehen gesorgt, als der Computer die Queen zu deren 70. Throngeburtstag porträtierte. Der Roboter ist als Frau gekleidet und nach der britischen Mathematikerin Ada Lovelace benannt.

Website zu Ai-da

© dpa-infocom, dpa:221011-99-91259/3