Im ostafrikanischen Uganda ist die Zahl neuer Infektionen mit dem tödlichen Ebola-Virus über das Wochenende rasant angestiegen. Innerhalb von 48 Stunden seien 14 neue Fälle gemeldet worden, davon 9 in der Hauptstadt Kampala, teilte Gesundheitsministerin Jane Ruth Aceng am Montag auf Twitter mit.
Insgesamt seien nun 75 Menschen mit dem Virus infiziert worden, 28 Menschen seien gestorben, sagte Aceng. Vor neun Tagen hatte die Regierung noch von 58 Infizierten und 17 Todesfällen gesprochen. Der Ausbruch war bekannt geworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach seinem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen.
Von 2014 bis 2016 hatte es den bisher größten erfassten Ausbruch der Virusinfektion in Westafrika mit mehr als 11.000 Toten gegeben. Ebola wird durch direkten körperlichen Kontakt übertragen und führt häufig zu hohem Fieber und inneren Blutungen.
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