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Nasa-Mission »Artemis 1« aus Mondumlaufbahn ausgeschwenkt

Nach monatelanger Verzögerung befindet sich die »Orion«-Kapsel endlich im All. Bisher verläuft alles nach Plan.

Nasa-Mission »Artemis 1«
Auf dieser von der US-Raumfahrtbehörde Nasa zur Verfügung gestellten Aufnahme sind die Erde und der Mond von der »Orion«-Kapsel aus zu sehen. Foto: Uncredited
Auf dieser von der US-Raumfahrtbehörde Nasa zur Verfügung gestellten Aufnahme sind die Erde und der Mond von der »Orion«-Kapsel aus zu sehen.
Foto: Uncredited

Die Nasa-Mondmission »Artemis 1« macht sich auf den Heimweg: Die unbemannte »Orion«-Kapsel feuerte gestern ihre Triebwerke an und schwenkte aus ihrer Umlaufbahn um den Mond aus, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Am Montag soll die Kapsel bei ihrem Testflug noch einmal nah am Mond vorbeifliegen, bevor sie dann am 11. Dezember zurück auf der Erde erwartet wird.

In die rund 80.000 Kilometer vom Mond entfernte Umlaufbahn war die Kapsel vor rund einer Woche eingeschwenkt und war sie dann einmal halb abgeflogen. Wegen der großen Entfernung brauchte sie dafür rund sechs Tage. »Orion« flog in einer Richtung um den Mond entgegengesetzt zu der, in der der Mond um die Erde fliegt. Diese Umlaufbahn hatte laut Nasa den Vorteil, dass sie sehr stabil war und »Orion« auf ihr vergleichsweise wenig Treibstoff verbrauchte.

Die Mission »Artemis 1« war nach monatelangen Verschiebungen am 16. November (Ortszeit) zu einem ersten Teststart aufgebrochen. Mit der Rakete »Space Launch System« startete die »Orion«-Kapsel vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm »Artemis« sollen in den kommenden Jahren wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, darunter erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person.

© dpa-infocom, dpa:221202-99-747872/3