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Menschen in Amerika bewundern Ring-Sonnenfinsternis

Ein kurzes aber beeindruckendes Himmelsschauspiel sehen die Menschen über Teilen des amerikanischen Kontinents. Der Mond schiebt sich vor die Sonne - mit einem ganz besonderen Effekt.

Feuerkranz-Sonnenfinsternis
Die Feuerkranz-Sonnenfinsternis am Himmel über San Antonio im US-Bundesstaat Texas. Foto: Eric Gay/DPA
Die Feuerkranz-Sonnenfinsternis am Himmel über San Antonio im US-Bundesstaat Texas.
Foto: Eric Gay/DPA

Millionen Menschen in Teilen von Nord-, Süd- und Mittelamerika haben eine seltene Feuerkranz-Sonnenfinsternis bewundert. Mit speziellen Schutzbrillen ausgestattet kamen sie vielerorts, beispielsweise in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico, zum gemeinsamen Betrachten des Naturschauspiels zusammen.

Bei einer Feuerkranz-Sonnenfinsternis, auch ringförmige Sonnenfinsternis genannt, schiebt sich der Mond vor die Sonne, der äußere Rand unseres Heimatsterns bleibt aber sichtbar. Am ausgeprägtesten war die Sonnenfinsternis nach Angaben der US-Raumfahrtagentur Nasa vor allem in Teilen der US-Bundesstaaten Oregon, Nevada, Utah, Arizona, New Mexico und Texas sowie in Teilen von Mexiko, Belize, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien und Brasilien.

Die Sichtbarkeit der ringförmigen Sonnenfinsternis wanderte in einem schmalen Streifen von Nordwesten nach Südosten über den amerikanischen Kontinent. Über Panama wurde die maximale Dauer der ringförmigen Phase von fünf Minuten und 17 Sekunden erreicht. Partielle Phasen der Finsternis waren in weiten Bereichen der USA zu sehen, allerdings verhinderten beispielsweise an Teilen der US-Ostküste Regenwolken einen Blick auf das Himmelsschauspiel. In ganz Europa war das Phänomen unbeobachtbar.

Eine ringförmige Sonnenfinsternis entsteht, wenn sich der Mond zentral vor die Sonne schiebt, in diesem Moment aber einen vergleichsweise großen Abstand zur Erde hat. Dadurch verdeckt der Erdtrabant die Sonnenscheibe nicht komplett. Im April 2024 ist für Teile von Nordamerika auch wieder eine totale Sonnenfinsternis angekündigt.

© dpa-infocom, dpa:231014-99-566585/2