Logo
Aktuell Wissenschaft

Erster bemannter »Starliner«-Testflug nochmal verschoben

Nach technischen Problemen verzögert sich der Testflug des »Starliner« weiter. Das Raumschiff wird nun nochmals überprüft.

»Starliner«-Raumschiff
Im Mai 2022 hat das »Starliner«-Raumschiff einen ersten erfolgreichen unbemannten Flug absolviert. Der erste bemannte Flug verzögert sich weiterhin. Foto: Terry Renna/DPA
Im Mai 2022 hat das »Starliner«-Raumschiff einen ersten erfolgreichen unbemannten Flug absolviert. Der erste bemannte Flug verzögert sich weiterhin.
Foto: Terry Renna/DPA

Der erste bemannte Testflug des krisengeplagten Raumschiffs »Starliner« ist nach technischen Problemen weiter verschoben worden. Der Flug solle nun frühstens am 21. Mai um 16.43 Uhr Ortszeit (22.16. Uhr MESZ) starten, teilten die US-Raumfahrtbehörde Nasa und Boeing mit. Zuvor war der kommende Freitag angepeilt worden. 

Der schon mehrmals verschobene Testflug war in der vergangenen Woche wegen Auffälligkeiten an einem Sauerstoffventil der »Atlas V«-Rakete kurz vor dem geplanten Start abgesagt worden. Nach einer gründlichen Überprüfung wurde entschieden, das Ventil auszutauschen. Zudem tauchte noch ein Problem mit einem Helium-Leck am Raumschiff auf. Am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida würden weitere Kontrollen durchgeführt, hieß es.

Die beiden Nasa-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams durften den Angaben zufolge noch etwas Extra-Zeit mit ihren Familien verbringen, bevor sie nach Cape Canaveral zurückkehren würden. Die beiden sollen mit dem »Starliner« zu dessen erstem bemannten Testflug zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen und rund eine Woche bleiben.

Im Mai 2022 hatte der vom US-Flugzeugbauer Boeing entwickelte und gebaute »Starliner« erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht - ein wichtiger Test für das Raumschiff. Künftig soll es als Alternative zur »Crew Dragon«-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan.

© dpa-infocom, dpa:240514-99-32929/2