Die Zahl der offenen Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist zuletzt etwas zurückgegangen, liegt aber nach wie vor auf hohem Niveau. Nach einer Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg gab es im dritten Quartal des Jahres bundesweit 1,82 Millionen offene Stellen - 5 Prozent weniger als im zweiten Quartal. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum liegt die Zahl der offenen Stellen aber noch um 32 Prozent höher, wie das IAB mitteilte.
Das IAB befragt regelmäßig Betriebe nach dem gesamten Stellenangebot - und erfasst somit auch offene Stellen, die nicht bei den Arbeitsagenturen gemeldet sind.
»Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im dritten Quartal 2022 trotz der bestehenden Unwägbarkeiten im Zuge der durch den Angriffskrieg auf die Ukraine verursachten Energiekrise relativ robust«, sagte IAB-Experte Alexander Kubis. »Allerdings zeigen nicht zuletzt die Erfahrungen aus den Corona-Lockdowns, dass gerade Betriebe aus krisengebeutelten Branchen sich mit Neueinstellungen zurückhalten.« Deshalb müsse in den kommenden Quartalen mit einem Rückgang der offenen Stellen in den betroffenen Branchen gerechnet werden.
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