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Wohnimmobilien verteuern sich erneut um über zehn Prozent

Die Preise für Wohnimmobilien sind weiter gestiegen, allerdings sehen die Statistiker »eine leichte Abschwächung der Dynamik«. Der Trend zum Homeoffice sorgt zudem für eine neue Entwicklung.

Wohnhäuser
Kurzbeschreibung für den Markt für Wohnimmobilien: Die Nachfrage ist groß, das Angebot knapp. Foto: Jan Woitas
Kurzbeschreibung für den Markt für Wohnimmobilien: Die Nachfrage ist groß, das Angebot knapp.
Foto: Jan Woitas

Häuser und Wohnungen in Deutschland haben sich das vierte Quartal in Folge um mehr als zehn Prozent verteuert. Allerdings scheint sich der Preisanstieg etwas zu verlangsamen.

Im Zeitraum Januar bis März 2022 stiegen die Preise für Wohnimmobilien im Schnitt um 12,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Damit lag die Steigerungsrate binnen eines Jahres zum vierten Mal in Folge über zehn Prozent.

Gegenüber dem Vorquartal verteuerten sich Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser im Schnitt um 0,8 Prozent. »Damit deutet sich eine leichte Abschwächung der Dynamik an«, erklärte die Wiesbadener Behörde. Im dritten Vierteljahr 2021 waren die Preise für Wohnimmobilien noch um 4,1 Prozent und im vierten Quartal 2021 um 3,1 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorquartal gestiegen.

Die Nachfrage ist groß, das Angebot knapp. Der Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise hat zudem das Interesse an Wohnraum auf dem Land angekurbelt. Angesichts steigender Bauzinsen, teurer Baustoffe und Lieferengpässe erwarten einige Experten nach mehr als zehn Jahren allerdings eine Abschwächung des Immobilienbooms in Deutschland. Besonders wegen der steigenden Zinsen könnten sich immer mehr Leute den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nicht mehr leisten.

© dpa-infocom, dpa:220624-99-780953/2