Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat vorgeschlagen, dass Autohersteller beim Verkauf von Fahrzeugen den Kunden zumindest für eine gewisse Zeit ein 49-Euro-Ticket bezahlen könnten. »Ich würde mir wünschen, dass wir, auch wenn ein Auto in Deutschland verkauft wird, quasi ganz selbstverständlich auch das Deutschlandticket zumindest mit dabei haben«, sagte der FDP-Politiker.
Er ergänzte, dass Autohersteller das Ticket gleich mit dem Kaufvertrag »für eine gewisse Zeit dazugeben« könnten. Ein solches Vorgehen könne einladen, mit verschiedenen Verkehrsträgern unterwegs zu sein.
Das Ticket startet am 1. Mai, kann aber bei zahlreichen Verkehrsunternehmen bereits gekauft werden. Es gilt bundesweit für einen Preis von 49 Euro im Monat im Nah- und Regionalverkehr und ist als Abo gedacht. Es kann monatlich gekündigt werden.
Bisher seien hochgerechnet mehr als drei Millionen dieser Fahrscheine verkauft worden, sagte Ingo Wortmann, Präsident des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen. »Das wird, man kann fast sagen stündlich, mehr.« 750.000 Tickets seien an Menschen verkauft worden, die bisher kein Abo für den öffentlichen Personennahverkehr hätten.
Der VDV hatte zum Verkaufsstart prognostiziert, dass rund 5,6 Millionen Abo-Neukunden beim Deutschlandticket einsteigen und rund 11 Millionen Menschen, die bereits ein Nahverkehrs-Abo besitzen, auf das 49-Euro-Ticket umsteigen werden. Am Dienstag betonte Wortmann, dass die Zahl der Ticketbesitzer langsam, aber stetig steigen werde.
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