STOCKHOLM. Der Nobelpreis für Wirtschaft geht in diesem Jahr an die beiden US-Ökonomen William D. Nordhaus und Paul M. Romer. Das gab die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie am Montag in Stockholm bekannt.
Nordhaus und Romer werden gemeinsam für ihre Arbeiten rund um Klimawandel und technologische Innovation ausgezeichnet. Ihre Forschung habe erheblich zu einem besseren Verständnis von nachhaltigem Wirtschaftswachstum im Zusammenhang mit Klimawandel und technischem Fortschritt beigetragen, erklärte die Akademie.
Beide lehren an bekannten US-Universitäten. Der 1941 geborene Nordhaus ist Professor an der Yale University, Romer arbeitet an der Stern School of Business der New York University.
Die mit umgerechnet rund 870.000 Euro (neun Millionen schwedischen Kronen) dotierte Auszeichnung geht nicht auf das Testament des Erfinders Alfred Nobel zurück. Sie gilt daher nicht als klassischer Nobelpreis. Die schwedische Reichsbank stiftete den Preis 1968 nachträglich. Verliehen wird er zusammen mit den traditionellen Nobelpreisen am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.
Seit der ersten Verleihung 1969 wurden vor allem Ökonomen aus den USA ausgezeichnet. Nur ein Deutscher wurde bisher geehrt: der Bonner Spieltheoretiker Reinhard Selten im Jahr 1994. (dpa)