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VZBV: Drastische Preissteigerungen bei Heizungen

Eine warme Wohnung dürfte künftig nicht nur wegen der gestiegenen Energiekosten deutlich stärker zu Buche schlagen. Auch die Heizungsanlagen selbst haben sich deutlich verteuert.

Heizung
Heizkörper mit Thermostat. Foto: Hannes Albert/DPA
Heizkörper mit Thermostat.
Foto: Hannes Albert/DPA

Die Preise für Heizungen sind in Deutschland in den vergangenen beiden Jahren nach Beobachtung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV) drastisch gestiegen. »Im Durchschnitt haben sich die Preise für Heizungsanlagen 2021 um rund 25 Prozent erhöht und 2022 wohl sogar noch ein bisschen mehr«, sagte Stefan Materne von der Energieberatung der Verbraucherzentralen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur, gestützt auf eine eigene Marktuntersuchung. Zuvor hatte das »Handelsblatt« darüber berichtet.

Für den Preisüberblick hatte der Verband bei den lokalen und regionalen Energieberatungen die Angebotspreise von Handwerkern abgefragt. Das Ergebnis: Die Durchschnittspreise für Luft-Wasser-Wärmepumpen stiegen von 20.000 Euro im Jahr 2021 auf 31.000 Euro in diesem Jahr. Pelletheizungen verteuerten sich im gleichen Zeitraum von 27.000 auf 37.000 Euro. Aber auch der Preis für Einbau einer Gas-Etagenheizung erhöhte sich von 6000 auf 10.000 Euro.

Zum Teil spiegele der Preisanstieg die Erhöhung der Rohstoff- und Energiekosten. Doch sei ein Teil der Kostensteigerung sicher auch auf die riesige Nachfrage zurückzuführen. »Der Markt ist überhitzt«, urteilte Materne. Regional gebe es aber durchaus große Unterschiede.

© dpa-infocom, dpa:230711-99-364791/2