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Verbraucher kaufen sparsame Hausgeräte - und schalten Eco ab

Beim Kauf setzen Verbraucher auf nachhaltige Haushaltsgeräte - doch danach ist es vorbei mit der Sparsamkeit. Der Eco-Modus findet nur wenig Anwendung. Das hat verschiedene Gründe.

Waschmaschine
Einer Umfrage zufolge nutzen nur 15 Prozent der Verbraucher das Eco-Programm der Waschmaschine. Foto: Monika Skolimowska/DPA
Einer Umfrage zufolge nutzen nur 15 Prozent der Verbraucher das Eco-Programm der Waschmaschine.
Foto: Monika Skolimowska/DPA

Beim Thema Energiesparen bei Haushaltsgeräten wie Wasch- und Spülmaschinen klaffen Wunsch und Wirklichkeit einer Umfrage zufolge offenbar weit auseinander. Zwar geben 82 Prozent der Deutschen an, seit Beginn der Energiekrise stärker auf ihren Verbrauch zu achten, wie die Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Hausgeräteherstellers Miele ergab. Auch setzen 62 Prozent bei der Anschaffung sehr stark auf Nachhaltigkeit.

Nach dem Kauf ist es demnach aber mit der Sparsamkeit vorbei: 15 Prozent geben an, das Eco-Programm der Waschmaschine zu nutzen. Beim Geschirrspüler sind es 30 Prozent. Nur jeder zehnte Deutsche wählt den Eco-Modus am häufigsten bei beiden Geräten, obwohl Verbraucher laut Miele im Jahr über 33 Euro im Schnitt sparen könnten.

38 Prozent der Befragten dauert das Eco-Programm zu lange. 22 Prozent geben an, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend sei. 18 Prozent wählen aus Gewohnheit andere Programme. 15 Prozent denken, dass der ausgewiesene Sparmodus doch mehr Energie und Wasser verbraucht als andere Programme. 11 Prozent der Befragten glauben, dass bei Geräten mit der Energieeffizienzklasse A oder B alle Programme gleich sparsam sind.

Bei den eigenen Gewohnheiten geben 60 Prozent der Befragten an, dass sie immer oder häufig das voreingestellte Eco-Programm wegschalten. Jeder Dritte spült immer oder häufig das Geschirr per Hand vor, bevor es in die Spülmaschine kommt.

© dpa-infocom, dpa:230823-99-926078/3