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Verband: Nur jeder zweite Maschinenbauer findet genug Azubis

Der Fachkräftemangel hat weite Teile der deutschen Wirtschaft erfasst. Zum neuen Ausbildungsjahr spürt auch der Maschinenbau, dass qualifizierte Nachwuchskräfte fehlen.

Maschinenbau - Schottel
Im Maschinenbau haben einige Unternehmen Probleme bei der Suche nach Auszubildenden (Archivfoto). Foto: Oliver Berg/DPA
Im Maschinenbau haben einige Unternehmen Probleme bei der Suche nach Auszubildenden (Archivfoto).
Foto: Oliver Berg/DPA

Im deutschen Maschinenbau bleiben zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres viele Plätze für eine Lehre unbesetzt. Grund sei der Mangel an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern, teilt der Branchenverband VDMA in Frankfurt mit. 

Nur knapp jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) habe alle Ausbildungsplätze besetzen können, heißt es in einer Umfrage des Verbands, an der 436 Mitgliedsfirmen Anfang September teilnahmen. 36 Prozent gaben darin an, fast alle Plätze hätten besetzt werden können. Eine Minderheit der Firmen in der wichtigen Industriebranche hat demnach sogar große Probleme bei der Suche nach Auszubildenden. Jedes vierte Unternehmen erklärte, es würde mehr Ausbildungsplätze anbieten, wenn es mehr qualifizierte Bewerber gäbe.

»Angesichts des Fachkräftemangels in unserer Industrie bleiben Betriebe und Politik gefordert, auch in konjunkturell schwierigen Zeiten nicht nachzulassen, unser Ausbildungssystem weiter zu stärken«, sagte der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer Hartmut Rauen. »An den Schulen müssen Angebote zur Berufs- und Studienorientierung ausgebaut und intensiviert werden«, forderte er. Zudem brauche die Techniknation Deutschland ein verpflichtendes Schulfach Technik.

© dpa-infocom, dpa:240917-930-235032/1