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Umwelthilfe fordert Abschaffung der Rabatt-Tage

Wie viel Konsum können wir uns noch leisten? Bei Rabatt-Tagen fallen nicht zuletzt massiv Retouren an. Die Deutsche Umwelthilfe plädiert für nachhaltiges Kaufen.

Black Friday
Rabatt-Tage wie der Black Friday (24. November) und dCyber Monday (27. November) sind umstritten. Foto: Axel Heimken/DPA
Rabatt-Tage wie der Black Friday (24. November) und dCyber Monday (27. November) sind umstritten.
Foto: Axel Heimken/DPA

Die Deutsche Umwelthilfe hat den Handel aufgerufen, Rabatt-Tage wie den Black Friday (24. November) und den Cyber Monday (27. November) abzuschaffen. Bei diesen und ähnlichen Aktionstagen werde ein Milliardenumsatz auf Kosten der Umwelt, des Klimas und zukünftiger Generationen erzeugt, teilte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. »Anstatt zur Ressourcenverschwendung zu animieren, sollten Händler auf ein kontinuierliches Angebot langlebiger Produkte und Reparaturservices setzen«, hieß es.

Die Verbraucher und Verbraucherinnen rief die DUH auf, funktionsfähige Ware so lange wie möglich zu nutzen, defekte Produkte reparieren zu lassen oder beim Kauf auf wiederaufbereitete Geräte zu setzen.

An Rabatt-Tagen wie Black Friday und Cyber Monday locken viele Händlern vor allem online mit teils kräftigen Preissenkungen. Nach Ansicht von Kritikern fördern solche Aktionstage nicht notwendige Käufe. Die Umwelthilfe wies auf große Mengen an Retouren hin, die nach solchen Tagen anfallen. »Wenn der Handel es ernst meint mit seinen Versprechen zu Klimaschutz und Müllvermeidung, dann muss der Konsumrausch zum Black Friday endlich ein Ende haben«, sagte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

© dpa-infocom, dpa:231121-99-26014/5