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Umfrage: Mehr Geld für weniger Kraftstoffverbrauch

Der jüngste Report der Automobilwirtschaft zeigt: Das Interesse an sparsamen Autos und alternativen Antrieben wächst zwar. Verkaufsschlager bleiben dennoch klassische Verbrenner.

Autohandel
Neu- und Gebrauchtwagen bei einem Autohändler. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Neu- und Gebrauchtwagen bei einem Autohändler. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin (dpa) - Immer mehr Autokäufer in Deutschland sind bereit, für sparsame Autos tiefer in die Tasche zu greifen. 68 Prozent der Neuwagenkäufer gaben dies in einer Befragung der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) an, die in Berlin vorgestellt wurde.

2018 betrug der Anteil 55 Prozent. Bei der Befragung sagten zudem 53 Prozent der Neuwagen- und 39 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer, dass sie für einen Pkw mit geringeren CO2-Emissionen mehr bezahlen würden.

Auch das Interesse an alternativen Antrieben ist gewachsen. In der Befragung von 2019 gab jeder dritte Neuwagenkäufer (34 Prozent) an, über die Anschaffung eines entsprechenden Pkw nachzudenken. 2018 war es jeder Vierte (24 Prozent). Beim Kauf selbst entschieden sich die meisten dennoch für einen klassischen Verbrenner. Nur 8,8 Prozent der Neuzulassungen 2019 hatten einen alternativen Antrieb, knapp ein Fünftel davon waren E-Autos. 98 Prozent der Kunden kauften kein E-Auto, sagte Uta Heller von der DAT bei der Vorstellung des Reports.

Der tatsächlich gezahlte Preis für neue Pkw lag im Durchschnitt bei 33.580 Euro, das sind 2450 Euro mehr als im Vorjahr. Hier werde wieder ein Rekordwert erreicht, sagte Heller. Das gelte auch für Gebrauchtwagen, die im Schnitt 12.470 Euro kosteten.

Trotz gestiegener Werte bleibt das Interesse an Car-Sharing-Fahrzeugen als Alternative zum eigenen Wagen überschaubar. 16 Prozent der Neuwagenkäufer konnten sich einen geteilten Pkw als Alternative vorstellen. 2015 lag der Wert bei 9 Prozent.

Die DAT ist ein Unternehmen der Automobilwirtschaft, das einen jährlichen Report über den Gebraucht- und Neuwagenkauf sowie das Werkstattgeschäft erstellt. Für den Report 2020 befragte das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der DAT mehr als 4000 Privatpersonen.