Fast jeder vierte Büroarbeiter in Deutschland ist einer Umfrage zufolge unzufrieden mit seinem Job. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Technologieunternehmens Slack äußerten sich 23 Prozent dementsprechend. Sechs Prozent haben demnach konkrete Wechselabsichten.
Fragt man alle Beschäftigten, was sie zu einem Jobwechsel bringen könnte, wird am häufigsten mangelnde Bezahlung genannt (82 Prozent). Dahinter folgen eine ungesunde Work-Life-Balance mit 74 Prozent und Unzufriedenheit mit dem Vorgesetzten (72 Prozent).
Dabei wären 29 Prozent der gut 2000 Befragten in der von YouGov durchgeführten Erhebung grundsätzlich bereit, für einen neuen Job in eine andere Stadt zu wechseln. Am häufigsten käme dabei Hamburg infrage, gefolgt von München, Berlin, Frankfurt und Köln.
Homeoffice beliebt
Grundsätzlich wollen die meisten Büroarbeitenden nicht mehr jeden Tag ins Büro. 56 Prozent sprachen sich für eine Mischung aus Büro und mobilem Arbeiten aus. Ausschließlich aus dem Büro heraus wollen dagegen nur 20 Prozent arbeiten, nur von zuhause oder unterwegs 18 Prozent.
In der Befragung wertete YouGov auch speziell die Antworten von Angestellten in technischen Funktionen aus. Bei Ihnen waren Unzufriedenheit und konkrete Wechselabsichten seltener. Dafür waren sie häufiger bereit, die Stadt zu wechseln und häufiger Fans hybrider oder mobiler Arbeitsplätze.
»Wenn Unternehmen im Wettbewerb um die besten Talente heute eine Chance haben wollen, müssen sie flexible Arbeitsbedingungen und die dafür passende digitale Infrastruktur bieten«, sagte Oliver Blüher, Zentraleuropa-Chef bei Slack. Für die Erhebung wurden Ende Oktober und Anfang November 2090 Menschen mit Bürojobs online befragt, darunter 1009 Angestellte in technischen Funktionen.
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