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Tesla soll Pläne für Ausbau der Batteriefabrik ändern

Das Wasser ist ein Streitthema, seit Tesla die Fabrik in Grünheide baut. Der Antrag des Autobauers auf Ausbau des Autowerks - und der Batteriefabrik - stößt auf Hindernisse.

Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Die Baustelle des Gebäudes der Batteriefabrik der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg. Foto: Patrick Pleul/DPA
Die Baustelle des Gebäudes der Batteriefabrik der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg.
Foto: Patrick Pleul/DPA

Der US-Elektroautohersteller Tesla soll seine Pläne für die Erweiterung der Batteriefabrik in Grünheide bei Berlin nach dem Willen des Brandenburger Landesumweltamts ändern. Die geplante Produktion von Batteriezellen in einem neuen Gebäude liege zum Teil in einer Wasserschutzzone, teilte die Behörde in einer Stellungnahme zum Antrag von Tesla auf Erweiterung der Autofabrik mit.

»Gleiches gilt für die Prozessabwasserrecycling-Anlage.« Der »Tagesspiegel« berichtete darüber. Das Landesamt für Umwelt spricht von unüberwindlichen Hindernissen für eine Teilgenehmigung.

Tesla entgegnete, die Erweiterung der Batteriezellproduktion sei nicht Gegenstand des ersten Antrags auf eine Teilgenehmigung zum Ausbau. Auch bei der Wasseraufbereitung sieht Tesla keine Probleme: Das Recycling des Wassers aus dem Produktionsprozess erfolge durch die Umrüstung einer schon genehmigten Anlage zur Behandlung von Abwasser, teilte das Unternehmen mit. Die Anlagen zur Abwasserbehandlung für spätere Erweiterungen sollten außerhalb des Wasserschutzgebietes platziert werden.

Tesla will sein E-Auto-Werk in Grünheide in Brandenburg ausbauen. Das Ziel ist nach Angaben des Unternehmens eine Verdoppelung der Produktionskapazität von 500.000 Autos, die bisher noch nicht erreicht ist, auf eine Million Autos im Jahr. Für diesen Ausbau der Produktion sind 22.500 Beschäftigte geplant. Tesla stellt dafür Anträge in drei Teilen auf umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Derzeit arbeiten in Grünheide rund 11.000 Mitarbeiter und stellen hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeuge im Jahr her. Umwelt- und Naturschützer sehen Gefahren, weil ein Teil der Fabrik im Wasserschutzgebiet liegt.

© dpa-infocom, dpa:230725-99-529511/4