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Tesla fährt Produktion in deutscher Fabrik weiter hoch

Das deutsche Tesla-Werk bei Berlin ist zwar immer noch nicht ganz fertig, produziert aber bereits. Die Zahl der täglich hergestellten Autos hat sich gegenüber dem Sommer verdoppelt.

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Die Tesla-Fabrik in Brandenburg. Foto: Patrick Pleul
Die Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Foto: Patrick Pleul

Der US-Elektroautobauer Tesla hat seine Produktion im europaweit einzigen Werk in Grünheide bei Berlin seit dem Sommer verdoppelt. Die Produktion fahre stetig hoch und habe mittlerweile die Schwelle von 2000 Model Y pro Woche überschritten, hieß es am Freitag aus dem Unternehmen.

Damit ist Tesla allerdings noch von seiner Zielmarke entfernt: Die genannten rund 2000 Autos pro Woche entsprechen etwa einem Fünftel der geplanten vollen Auslastung. Das Unternehmen will in seiner Fabrik mit 12.000 Mitarbeitern 500.000 Elektroautos im Jahr herstellen, wenn die Produktion komplett hochgefahren ist. Im Sommer wurden 1000 Autos pro Woche gebaut.

»Beim Produktionshochlauf hat Giga Berlin einen weiteren Meilenstein von 2000 produzierten Autos in einer Woche mit sehr guter Qualität erreicht und fährt zügig hoch«, sagte Tesla-Chef Elon Musk nach Angaben des Unternehmens bei der jüngsten Vorstellung der Quartalszahlen. Die Autofabrik in Brandenburg war im März eröffnet worden. Dort werden inzwischen auch verschiedene neue Lackierungen verwendet.

Im September wurde bekannt, dass Tesla in Grünheide bisher ohne funktionierende Brandmeldeanlage fertigt. Der Landkreis Oder-Spree hält den Brandschutz aber mit einem vorläufigen Konzept für abgesichert. Der Naturschutzbund (Nabu) Brandenburg kritisierte das Fehlen der Anlage. Tesla baut auf dem Gelände auch eine Batteriefabrik. Wegen der Aussicht auf Steueranreize in den USA liegt die Priorität von Tesla allerdings zunächst auf der Batteriefertigung in Austin (Texas).

© dpa-infocom, dpa:221021-99-213484/2