Die US-Fastfood-Kette Taco Bell kommt nach Deutschland. Noch in diesem Sommer soll in Berlin das erste Restaurant eröffnen, anschließend noch weitere in der Hauptstadt, in Frankfurt und anderen deutschen Städten. »Unser Ziel sind 25 Filialen in diesem Jahr und 100 bis 150 in den nächsten fünf Jahren«, sagte der Chef der Franchise-Firma İş Holding (ISH), Ilkem Sahin, der Deutschen Presse-Agentur.
Den Standort der ersten Filiale wollte er nicht nennen. »Die Nachfrage ist groß. Es gibt in Deutschland nichts, was mit Taco Bell vergleichbar ist«, sagte Sahin zu den Expansionsplänen. Das Branchenmagazin »Foodservice« hat als Erstes darüber berichtet.
Der Schwerpunkt von Taco Bell liegt auf Snacks im Bereich Tex-Mex, einer Mischung aus mexikanischer und US-amerikanischer Küche. Neben Tacos, Burritos und Quesadillas werden unter anderem Bowls und Nachos angeboten. In Deutschland gibt es bisher keine richtigen Taco-Bell-Filialen, sondern nur drei Standorte in US-Kasernen, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Aus Kalifornien nach Europa
Die US-Kette wurde 1962 von Glen Bell in der Stadt Downey im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet. Taco Bell betreibt mit verschiedenen Franchise-Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 7200 Restaurants in den USA. International gibt es etwa weitere 1000 Filialen in über 30 Ländern. In Europa ist die Marke unter anderem in den Niederlanden, Spanien und Großbritannien vertreten. Der weltweite Umsatz betrug im Jahr 2022 etwa 2,4 Milliarden US-Dollar.
Taco Bell gehört wie KFC und Pizza Hut zum amerikanischen Systemgastronomie-Konzern »Yum! Brands«. Unterrechte für andere Länder werden an Franchise-Partner vergeben. Die Firma İş Holding besitzt in Deutschland neben Taco Bell auch die Franchise-Rechte für die Ketten Pizza Hut und KFC sowie Krispy Kreme. Mit der Donut-Marke will Sahin in diesem Jahr ebenfalls die ersten Filialen in Deutschland eröffnen.
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