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Studie: Arbeitslosigkeit wird in allen Bundesländern steigen

Die Konjunkturaussichten sind mau. Das könnte auch Folgen für den Arbeitsmarkt haben.

Bundesagentur für Arbeit
Wie stark die Arbeitslosigkeit zunehmen wird, ist laut der Prognose von Bundesland zu Bundeland unterschiedlich. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Wie stark die Arbeitslosigkeit zunehmen wird, ist laut der Prognose von Bundesland zu Bundeland unterschiedlich.
Foto: Sebastian Gollnow/DPA

Die Arbeitslosigkeit wird einer Prognose zufolge im kommenden Jahr in allen Bundesländern im Zuge der schwachen Konjunktur zunehmen. In Ostdeutschland dürfte die Arbeitslosenquote 2025 um 0,2 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent steigen, in Westdeutschland um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent, wie aus der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervorgeht. Die Beschäftigung wird demnach im Westen um 0,6 Prozent wachsen, in Ostdeutschland wird sie stagnieren. 

Das wirtschaftliche Umfeld bleibe unsicher, teilte der IAB-Experte Rüdiger Wapler mit. »Eine schnellere Erholung des Konsums und ein stärkerer Außenhandel dürften positive Effekte bringen. Eskalieren Handelskonflikte oder nehmen die geopolitischen Spannungen weiter zu, könnte sich die Entwicklung in den regionalen Arbeitsmärkten verschlechtern.«

Laut der Prognose wird es im kommenden Jahr die größten relativen Anstiege bei den Arbeitslosenzahlen in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern geben. Am geringsten nimmt die Arbeitslosigkeit relativ in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen zu. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt am stärksten in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Hessen. In Thüringen und Sachsen-Anhalt nimmt sie dagegen am deutlichsten ab. 

© dpa-infocom, dpa:241007-930-253789/1