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Streik: Kaum Zugverkehr zwischen Frankreich und Deutschland

Der Unmut der Franzosen über die geplante Rentenreform von Präsident Macron ist groß. Morgen wollen viele Arbeitnehmende erneut streiken. Für Zugreisende von und nach Frankreich hat das Konsequenzen.

Streik
Auch morgen gehen wieder viele Menschen aus Frankreich auf die Straße. Viele Züge bleiben deshalb im Depot. Foto: Bob Edme
Auch morgen gehen wieder viele Menschen aus Frankreich auf die Straße. Viele Züge bleiben deshalb im Depot.
Foto: Bob Edme

Wegen der Streiks gegen die geplante Rentenreform in Frankreich fallen auch morgen praktisch alle Fernzüge nach Deutschland aus. Auf der Verbindung über Kaiserslautern und Saarbrücken entfallen alle Verbindungen von und nach Paris, teilt die Deutsche Bahn mit.

Es pendelt lediglich ein TGV-Paar von Mannheim über Karlsruhe und Straßburg nach Paris sowie ein TGV-Paar von Stuttgart über Karlsruhe und Straßburg in die französische Hauptstadt. Außerdem pendelt das TGV-Paar zwischen Freiburg, Offenburg, Straßburg und Paris.

Bei den Thalys-Zügen Richtung Nordrhein-Westfalen fahren lediglich drei Verbindungen von Paris nach Köln, in der entgegengesetzten Richtung gibt es nur noch einen Zug mit freien Plätzen. Bereits heute falle wegen des Streiks fast alle Züge im Verkehr nach Frankreich aus.

Auch Regionalverkehr ist betroffen

Neben den Fernzügen ist morgen auch der Regionalverkehr nach Frankreich betroffen. Die Züge von Saarbrücken nach Straßburg und Metz entfallen. Auf der Strecke von Neustadt an der Weinstraße nach Wissembourg pendelt ein Ersatz von Winden nach Wissembourg. Hingegen fahren die Regionalbahnen zwischen Offenburg und Straßburg wie vorgesehen, ebenfalls die Züge zwischen Saarbrücken und Sarreguemines und zwischen Müllheim (Baden) und Mulhouse. Genaue Informationen finden Sie auf der Seite der Deutschen Bahn.

Die Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Die Gewerkschaften halten das Projekt für ungerecht und brutal. Die Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen.

© dpa-infocom, dpa:230307-99-861985/2