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Spritpreise schwanken im Tagesverlauf weniger

Wer morgens tankt, zahlt drauf: Diese Faustregel gilt auch 2023, zeigt eine Auswertung des ADAC. Zwar schwanken die Preise nicht mehr so stark, doch wer zum richtigen Zeitpunkt tankt, spart weiterhin.

Spritpreise
Die Preise an den Tankstellen schwanken nicht mehr so stark. Foto: Christophe Gateau
Die Preise an den Tankstellen schwanken nicht mehr so stark.
Foto: Christophe Gateau

Die Preise an den Tankstellen schwanken nicht mehr so stark. Bei Super E10 lagen im Mai im Schnitt 8,1 Cent zwischen dem Tageshoch am Morgen und dem Tagestief am Abend, wie der ADAC mitteilte.

Bei Diesel waren es 8,9 Cent. Das macht beim Tanken zwar schnell ein paar Euro Unterschied, vor einem Jahr war die Differenz allerdings noch weitaus höher. Damals lagen bei Diesel gut 16 Cent, bei E10 rund 10 Cent zwischen Tageshoch und Tagestief.

Spät tanken spart Geld

In der Regel am billigsten tankte es sich laut ADAC zwischen 21.00 und 22.00 Uhr, dann sind sowohl Diesel als auch E10 fast 4 Cent billiger als im Tagesschnitt. Auch kurz vor 19.00 Uhr waren die Preise gut 3 Cent unterdurchschnittlich. Wer vor 11.00 Uhr tankt, muss dagegen durchweg mehr als den Tagesschnitt bezahlen. Am teuersten ist der Kraftstoff um 7.00 Uhr morgens. Dann liegt E10 gut 4, Diesel sogar 5 Cent über dem Tagesdurchschnitt.

In der Regel springt der Spritpreis am Morgen steil nach oben und bewegt sich dann bis zum späten Abend in einer Wellenbewegung nach unten. Ab 17.00 Uhr ist es meist relativ billig, ab 22.00 Uhr geht es dann wieder aufwärts. Der ADAC rät, nach Möglichkeit das Preistief am Abend zu nutzen.

Sondersituation am Kraftstoff- und Rohölmarkt

»Im vergangenen Jahr hatten wir völlig andere Rahmenbedingungen bei der Preisbildung der Kraftstoffe«, erklärt ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht, warum die Schwankungen damals stärker waren. »Die Sondersituation am Kraftstoff- und Rohölmarkt im letzten Jahr hat auch das Ausmaß der täglichen Preisdifferenzen beeinflusst. Das hat sich mittlerweile wieder dem vorherigen Stand angenähert.«

Der ADAC erhebt die täglichen Schwankungen seit 2015 immer im Mai. In dieser Zeit waren sie fünf Mal höher und drei Mal niedriger als dieses Jahr.

© dpa-infocom, dpa:230615-99-59453/2